
Stockhorn Sicht vom Gurnigel
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Ab Bern fahren wir mit der S3 über Belp nach Thurnen.
Von hier aus mit dem Postauto nach Riggisberg bekannt wegen der Abegg-Stiftung.
Mit einem weiteren Postauto fahren wir ins Schwarzenburgerland und hinauf zum
Gurnigel. Zwischen dem Gurnigelgebiet und dem Simmental erhebt sich die imposante
Gantrischkette, zu der auch der markante Felsgipfel des Stockhorns gehört.
Entlang dieser Kette führt unser Höhenweg, der zu den Klassikern
unter den Höhenwanderungen gehört. Die Aussichten auf die Berner
Alpenwelt, auf den Thunersee und auf das Simmental sind grandios. Die kriblige
Passage entlang der Stockhorn-Nordwand sorgt für den entsprechenden Adrenalinkick.
Gefährlich ist es aber nie. Als Belohnung wartet die einmalige Rundsicht
vom 2'190 m hohen Stockhorn.
In Gurnigel
Wasserscheide (1590 m) steigen wir aus. Aber vorerst geht es ohne den
obligatorischen Kaffee los. Nach ca. 30 Minuten erreichen wir die Alphütte
Obernünenen (1603 m) wo uns ein reichlicher Alpenzmorgen erwartet
(Im Kostenbeitrag bereits inbegriffen!).
Zu dieser Jahreszeit wird diese Alp nicht mehr bewirtet. Doch freundlicherweise
kommt die Alphütte - Wirtin, Frau Zwahlen, für uns hinauf um uns
zu verwöhnen. Lassen wir es uns gut gehen, schliesslich ist es die letzte
Verpflegungsstätte bis zum Stockhorn.

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Alphütte Obernünenen:
Frau Zwahlen
Tel. 079 380 59 50
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Vom Leiterenpass geht der Blick auf die fast senkrechte Nordwand
des Stockhorns. Wo soll dort ein Weg hinauf führen?

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Frisch gestärkt
steigen wir nun hinauf zum Leiterenpass immer mit dem herrlichen Blick in das
Schwarzenburgerland und der Jurakette aber auch in weiter Ferne unser Ziel,
das Stockhorn. Auf dem Leiterenpass (1905 m) wäre rechter Hand der
Gantrisch (2175 m), doch unser Höhenweg führt nach links an
der Südseite der Gantrischkette entlang. Voraussichtlich sind die Sennhütten
Schilterwang (1840 m) und Kuhlauenen (1688 m) für ihrem Bergkäse
bekannt, leider zu dieser Jahreszeit schon verlassen, so kann nur unser Rucksack
Speis und Trank liefern. Ab der oberen Walalp (1714 m) kommt dann der
Aufstieg, oder wie die Einheimischen sagen "der Dessert" zum Stockhorn
(2140 m). Der grösste Teil führt über gut unterhaltene
Treppen und ist wirklich ungefährlich. Mit eingelegten Verschnaufpausen,
die auch gleich benützt werden können die herrliche Aussicht auf
Thuner- und Brienzersee zu geniessen, lacht uns nach 1 1/2 Std. das
Bergrestaurant Stockhorn (2140 m) entgegen.
Panorama vom Stockhorn Klick hier
Vom Stockhorngipfel auf 2190 m.ü.M. (8 Gehminuten ab
Restaurant!) erwartet uns eine einmalige Aussicht auf 200 Berggipfel vom Titlis
zum Mont Blanc, von der Jungfrau zum Chasseral, auf das Berner Mittelland,
den Thuner- und Brienzersee. Wer noch Lust aber etwas weniger Kraft hat, sollte
noch die Stockhorn-Augen besuchen. Neben dem Panorama-Restaurant
Stockhorn führt ein Stollen von 70 m Länge durch den Fels zu einem
Grotto in der Nordwand mit zwei Aussichtsfenstern, den Stockhorn-Augen.
Sie öffnen den Fernblick auf Thun, den Thunersee, das Aare- und Gürbetal,
das Mittelland bis hin zum Jura. Zahlreiche Informationstafeln machen die Geologie
des Stockhorngebiets verständlich und sichtbar.
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