
Filisur
|
Die Anfahrt: Von Zürich fahren
wir nach Chur und dann mit der Rhätischen Bahn RhB bis nach Filisur.
Heute befassen wir uns mit einem Teil der Rhätischen
Bahn, der die zwei bekanntesten Brücken beinhaltet. Eine Brücke werden
wir dabei überqueren und unter der anderen hindurchwandern.
Die Albula- und Berninabahnstrecke
ist, nach der Semmeringbahn in Österreich sowie der Mountain Railways
of India (Darjeelingbahn, Nilgiribahn, Kalka-Shimla Bahn) in Indien, die dritte
Bahnlinie, die in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen wurde.
|

Ruine Greifenstein
Wiesener Viadukt

Statiönli

Landwasser-Viadukt

|
Gleich zu Beginn erwartet uns
das steilste Stück der Wanderung: In Serpentinen windet sich der Weg hinauf
zur Ruine
Greifenstein. Unterwegs bekommen wir einige besondere Einblicke auf die
Bahnlinie, die sich kurvenreich Richtung Bergün hinaufschlängelt.
Nach ca. 30 Min. an der Ruine angekommen, erholen wir uns bei einem kurzen
Schluck und geniessen den Rundblick. Fortan soll der Weg weniger steil verlaufen,
er verläuft nun ein langes Stück durch Wald. Auf der gegenüberliegenden
Talseite sehen wir manchmal kurz den Ort Wiesen durchschimmern. Nach einer
Weile steigen wir ein Stück ab und sehen nen beeindruckenden Wiesner Viadukt,
Teil der RhB-Strecke Filisur-Davos. Wenn wir Glück haben, kommt gerade
ein Zug, der die Fotografen unter uns erfreuen wird. Das 284 m lange Bauwerk
ist die mit Abstand grösste Brücke der RhB. Sie zählt als Kulturgut
von nationaler Bedeutung zu den bekanntesten Brücken der Schweiz und fand
als erste betonierte Eisenbahnbrücke dieser Grösse weltweite Beachtung.
Als nächstes überqueren wir die imposante Brücke. Die Schwindelfreien
können sich dabei davon überzeugen, dass es sich wirklich um die
höchste Brücke der Rhätischen Bahn handelt, den anderen wird
hingegen nicht empfohlen, allzu weit nach unten zu schauen.
Nach der Brücke geht es ein kurzes Stück hinauf und schon sind wir
am Bahnhof Wiesen angekommen, der ca. 250 Höhenmeter unter dem eigentlichen
Dorf liegt. "Bim Statiönli" halten wir Mittagsrast.
|
Statiönli, Wiesen
Hier treffen sich Freaks, Wandervögel, Biker, Geschäftsleute,
Bauern, Handwerker und Familien zum Kehrein.
Bei Adi Oswald herrscht eine unkomplizierte Gastlichkeit
Adi Oswald
Bahnhofstrasse 3
CH-7494 Davos Wiesen GR
T:(++41) 081 404 19 62
Mobile (++41)077 254 99 31
http://www.bim-statiönli.ch/
siehe Verpflegung |
|
Gestärkt vom Mittagessen,
führt uns der Weg weiter zunächst oberhalb, später entlang der
Landwasser. Hier kommen wir an einer kleinen Lichtung vorbei, die als Rastplatz
zu einer kurzen Trinkpause einlädt. Nach einer weiteren halben Stunde
Weg erreichen wir nun den Landwasser-Viadukt, die bekannteste Eisenbahnbrücke
der Schweiz, die eindrucksvoll in einer senkrechten 200 m hohen Felswand verschwindet.
Anders als beim Wiesner Viadukt erhalten wir hier beim Blick von unten nach
oben einen Eindruck von der Höhe des über 100 Jahre alten Bauwerks,
das der Albula-Strecke mit zum Unesco-Welterbe-Titel verholfen hat.
Nach der Unterquerung des Landwasser-Viaduktes gelangen wir an den Ausgang
des Landwassertals und finden uns bald am Ausgangspunkt der Wanderung wieder,
dem Bahnhof Filisur. Die Interessierten wandern nun noch ca. 15 Min. zum Aussichtspunkt,
von dem wir das Landwasser-Viadukt von oben sehen können, bei Sonne im
perfekten Licht für Fotografen. Wir warten hier noch auf die zwei Züge
(die sich in Filisur kreuzen), damit der Eindruck auch fotografisch angemessen
festgehalten werden kann.
|