Toggenburger Höhenweg

Samstag 27. Juli 2002


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  Kurz beschrieb:          

Zur Wanderroutenkarte

Blick auf die Churfirsten

Im Wildmannslisloch

Blick aus der Höhle

Toggenburg

Amden

   
    
    

Übersicht von Amden


Ab Iltios - 1342 m wandern wir zur Alp Selamatt - 1390 m zum obligatorischen Morgenkaffee. Von der Alp Selamatt geht es über ausgedehnte Alpenweiden in Richtung Wildenmannlisloch - 1623 m.

Immer wieder schweift der Blick hinüber zum mächtig aufragenden Schafberg, dem Säntis mit seinem markanten Mast und Lütispitz. Vor uns linkerhand die imposante Kette der Churfirsten mit Chäserrugg, Brisi, Selun und Leistkamm, an dessen Flanken wir nun unser Ziel Arvenbühl ansteuern.

Doch vorerst wagen wir noch einen Blick ins Innere des sagenumworbenen Wildenmannlislochs, dort sollen vor langer Zeit Höhlenbären und später Menschen gehaust haben. Auf einer Tafel des über das ganze Gebiet führenden "Sagenwegs" ist die Geschichte des legendären "Seluners" beschrieben, eines Mannes der in diesem Gebiet von Sennen aufgegriffen wurde und später im Asyl von Alt-St. Johann starb. Seine Herkunft blieb bis heute ein Rätsel.

In der Bilderbuchlandschaft der Churfirsten in der Schweiz gibt es eine langbekannte Höhle, das Wildemannliloch. Es liegt in 1600 m Seehöhe am Weg zum Selun, einem der meistbesuchtesten, weil leicht über eine breite Grasflanke erreichbaren Gipfel dieses Gebietes.

Der Eingang in die Höhle ist schon von weitem leicht erkennbar. Der Aufstieg zum Eingang ist auch leicht zu machen. Ein horizontaler Gang nimmt einen auf und führt fast 200 m in den Berg.


Die Ausgrabungen von Bächler erbrachten Funde, die den Aufenthalt bereits des Steinzeitjägers dort belegen. Die Funde sind heute im Museum St. Gallen. Auch Sagen ranken sich um diese Felsöffnung. J. Kuoni schreibt in seinen "St. Galler Sagen": "Da wohnten ehedem die wilden Männchen; diese helfen den Alpknechten und Talbewohnern oft arbeiten, waren dienstfertig und kamen hier und da ins Tal..." Aus dem Jahre 1703 stammt die älteste schriftliche Erwähnung der Höhle von dem Pfarrer Johann Heinrich Scherrer aus Alt St. Johann. Er schrieb damals, daß es im Selum ein Loch gibt "durch welches man ein halb Viertelstund mit einer Latern in den Berg hineingehet". Vom Wildemannlisloch war damals noch nicht die Rede.

Der Name geht wohl auf eine Begebenheit zurück, die sich im Jahre 1844 zugetragen hat. Den Sennen auf der Selunalp fiel auf, daß am Abend eine gute Milchkuh allabendlich mit leerem Euter in den Stall kam. Sie schöpften Verdacht, daß ein Milchdieb unterwegs sei und stellten Wachen auf. Sie entdeckten "ein fast nacktes menschliches Geschöpf mit langen Haaren, beständig brummend". Es saugte aus den Zitzen einer Kuh direkt die Milch ab. Dann zog es sich wieder in die Höhle zurück. Nachdem der Sachverhalt geklärt war, wurde der "Wilde" zum Einfangen freigegeben. Das war gar nicht einfach, denn es handelte sich um einen sehr kräftigen jungen Mann, der nicht reden und nichts verstehen konnte, und sich heftig seiner "Einfangung" erwehrte. Er kam in die Armenanstalt von Alt St. Johann. Wie es heißt, blieb er immer stupid und menschenscheu, das Sprechen und irgendwelche Arbeiten konnten ihm nie beigebracht werden. Ende des Jahrhunderts ließ man ihn auf den Namen "Johannes Seluner" taufen, wobei man sich das Ruhighalten des Mannes durch die Gabe von Zuckerstückchen erkaufte. 54 Jahre lebte der "Seluner" in der Anstalt, wurde richtig ein Prominenter und an seiner Beerdigung nahmen viele Menschen teil.

Beim schönen Picknickplatz verzehren wir unser mitgebrachtes Essen, um dann so gegen 13 Uhr unsere Wanderung fortzusetzen.

Über die Vordere Selunalp - 1577 m steigt der Weg bis zum Punkt Tritt 1770 m relativ steil an. Der Weg über ein Karrenfeld erfordert besonders bei nicht ganz trockenen Verhältnissen gute Trittsicherheit. Der Weg ist aber überall gut gesichert und sogar mit Halteseilen bestückt. Dem Leistkamm entlang geht es über First - 1663 m einem canyonartigen Einschnitt und hinab auf das sich ob Arvenbüel sich ausdehnende Alpgebiet. In einer knappen Stunde erreichen wir unser Ziel Arvenbüel 1273 m. Arvenbüel ist quasi die obere Dépendance des Kurortes Amden. Nach einer Stärkung im Arvenbüel oder bei einem Zwischenhalt in Amden Dorf sind wir froh mit dem Postaute den steilen Abstieg hinunter nach Wesen uns zu ersparen.
         
Weterbild Unterwasser (TOPIN.CH)
Wetterbild ILTIOS www.topin.ch

Wetter in Amden                Übersicht von Amden

  
  Besammlung:


Samstag,   27. Juli  Hauptbahnhof Zürich
                      7:10 Uhr  vor dem Gleis
12 !!
   

  
  Wanderleiter:


Josef Fellmann

Tel. +41 (01) 322 66 34

e-mail: joseffellmann@bluewin.ch
                  

  
  Reine
  Wanderzeit:


  5 Stunden
                     

  
  Anforderungen:


  Mittelschwere Wanderung
                                       

 
  Ausrüstung:

  
  Wanderschuhe und Regenschutz
  

   
  Verpflegung:


  Aus dem Rucksack

                                 

  
  Versicherung:


  Sache der Teilnehmer

                                

    
  Bemerkung:


  Die Wanderung wird bei jeder Witterung durchgeführt
                         

    
  Anmeldung:


  e-mail: mueller.moosbrugger@ymail.ch
  oder per Post. (Siehe Anmeldung)

                           Wordfile Pfingstwanderung 10 Kb


-- Anmeldeschluss ist der Dienstag 23. Juli 2002 - Posteingang -- Bitte mit allen Angaben    

  Anreise:

An

Ab

  Zürich HB

Gleis 23/24 S5

07:26

  Rapperswil

Gleis 3 B/ 2 B

08:01

08:03

  Wattwil

Gleis 4/ 3C

08:28

08:34

  Nesslau-Neu St. Johann

Bus Doppeldecker

08:50

08:55

  Unterwasser

Seilbahn

09:13

09:20

  Iltios

09:28

°

       

  Rückreise:

An

Ab

  Arvenbüel, Arven

Bus

16:21

  Amdem Post

Bus

16:34

17:34

  Ziegelbrücke

Gleis 6 ABCD

17:55

18:02

          Pfäffikon

18:17

18:19

          Wädenswil

18:27

18:28

          Thalwil

18:38

18:39

  Zürich HB

Gleis 12

18:50



  Kostenbeteiligung

Für Mitglieder *)

                       

Für Nicht-Mitglieder

  Mit Halbtaxabonnement

00.00

27.00

  Ohne Abonnement

27.00

54.00

  Mit Generalabonnement

                   

00.00

4.00

*) Jahresbeitrag 2002:  CHF 65.00 inkl. Grundgebühr der Dachorganisation

   
  Abmeldung:          


  Bei dringender Abmeldung am Samstag
  Tel. 079 356 97 26

                      



    
  Hinweis:


  Nächste Wanderung am 31. August 2002
  Vilan GR
  mit Susanne McDonald

                         

  Ich freue mich auf Deine Anmeldung

Gerd Müller

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