

Oberwald

Bergrestaurant
Hungerberg

Bergflockenblume

Knollen - Kratzdistel
mit Blutströpfchen
Tällistock
S-Wand

Tällistock

Weisshorn von
Südosten aus gesehen, links des Weisshorns das Schalihorn (3'978 m) und
der Schaligrat, rechts der Ostgrat

Dampfbahn Furka

Steinstafel-Viadukt
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Heute führt uns der Weg ins wunderschöne Furkagebiet.
Da die Fahrt recht lang ist, wird Kaffee und Gipfeli diesmal in Zürich
am HB organisiert, so dass wir auf der Fahrt ins Urnerland bereits unser Frühstück
haben. In Göschenen steigen wir um auf die Matterhorn-Gotthard-Bahn, und
bald macht uns die Fahrt durch den 1982 eröffneten Furka -Tunnel neugierig,
wie es denn oberhalb des schwarzen Loches aussieht. Genau dies werden wir heute
erkunden.
Zunächst jedoch bummeln wir eine halbe Stunde durch das auf
1380 m ü. M. gelegene Oberwald, ein malerisches Oberwalliser Dorf mit
schönen Holzhäusern. Am anderen Dorfende nehmen wir die Sesselbahn
zum Hungerberg, eine willkommene Abkürzung auf dem Weg zum auf 2460 m
gelegenen Furkapass. Bei Ankunft auf dem Hungerberg ist es mittlerweile schon
fast Mittagszeit. Diese Tatsache nutzen wir aus, um bereits hier das Mittagessen
zu uns zu nehmen, denn für die nun vor uns liegenden 700 Höhenmeter
"obsi" benötigen wir eine Stärkung.
Siehe Wanderkarte Hungerberg
klick hier.
So begeben wir uns
anschliessend an den Aufstieg. Stets den schönen Blick auf das Goms hinter
uns, führt uns der Bergweg nach kurzem flachen Anstieg nun an durch saftiges
Grün, was für die zunehmende Steigung entschädigt. Unterwegs
gibt es zwei kleinere Unterstellplätze, die zum Verweilen und einer weiteren
kurzen Pause einladen.
Nach ca. 2 1/2 Stunden Aufstieg werden wir endgültig für die Anstrengung
belohnt: wir erreichen einen wunderschönen (namenlosen) Aussichtspunkt,
von dem bei schönem Wetter unser Blick von den Walliser Viertausendern
(allen voran das Weisshorn) über Finsteraarhorn und Lauteraarhorn bis
zum Galenstock reicht. Selbst wenn Wolken die Sicht auf die Berge nicht freigeben
sollten, können wir den Blick ins Goms, das Dörfli Gletsch und auf
den Rhonegletscher geniessen.

Rhonegletscher
Der Rhonegletscher hat dem berühmten Glacier-Express seinen
Namen gegeben, obwohl er seit der Eröffnung des Furka-Basistunnels gar
nicht mehr vom "langsamsten Schnellzug der Welt" aus gesichtet werden
kann. Der Marketing-Wirkung tut dies offenbar keinen Abbruch.
Des weiteren sehen wir das Westportal des 1874 m langen Furka - Scheiteltunnels,
auf 2160 m ü. M. der höchste Alpendurchstich der Schweiz, der heute
von der Dampfbahn Furka-Bergstrecke (DFB - nicht zu verwechseln mit Deutscher
Fussballbund) betrieben wird. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, die 1981 stillgelegte
Bahnstrecke über den Furkapass zwischen Realp und Oberwald wieder in Betrieb
zu nehmen - dies mit überwiegend ehrenamtlichem Einsatz und alten Dampfloks,
die Ende der 1980er Jahre aus dem Vietnam zurückgeholt wurden. Zwischen
Realp und Gletsch ist das Vorhaben bereits seit einigen Jahren produktiv in
die Tat umgesetzt - der letzte noch nicht befahrene Streckenabschnitt von Gletsch
nach Oberwald soll dann 2010 befahrbar sein. Im Gegensatz zur Strasse führt
die Bahntrasse nicht über die Passhöhe, sondern eben durch den Scheiteltunnel,
der ca. 300 m unterhalb der eigentlichen Passhöhe liegt.

Furkapass
Nachdem wir in einer weiteren Pause die Aussicht genossen haben, geht es nun
die letzte Stunde auf weitgehend ebenem Höhenweg bis zur Furka Passhöhe.
Sollten wir hier noch Zeit haben, gehen wir weitere ca. 500 m auf der Passstrasse
bis zum Hotel Furkablick, wo wir eine letzte Erfrischung zu uns nehmen, bis
das Postauto uns nach Andermatt bringt. Von dort mit dem Zug nach Göschenen
- Arth-Goldau nach Zürich.
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