
Schloss Werdenberg

Werdenberg

Werdenberg



Drei Birken

Panzerturm 3 mit Gauschla und Alvier im Hintergrund

Blick von der Festung in Richtung Balzers / Luziensteig / Ellhorn
|
Der IC 169 bringt uns ohne umzusteigen auf schnellstem Wege nach
Buchs SG. Das Postauto, BUS 790, das nach Wildhaus-Nesslau fährt, verlassen
wir nach nur 2 Minuten Fahrzeit im wunderschönen Städtchen Werdenberg.
Bevor unsere Wanderung beginnt, stärken wir uns mit Kaffee und Gipfeli.

|
SEE Café
Karen Jüstrich
St.Gallerstrasse 46
9470 Werdenberg Buchs
Tel. 081 756 02 10 |
Anschliessend hat jeder kurz Zeit einen kleinen Rundgang durchs
Städtchen Werdenberg zu unternehmen.
Städtchen Werdenberg
Als Burgstädtchen mit dem relativ selten verliehenen Marktrecht
wurde Werdenberg erstmals 1289 erwähnt. Die Geschichte dieser kleinsten
Stadt der Welt ist eng mit derjenigen des gleichnamigen Schlosses verknüpft.
Heute ist die Region nach diesem Kleinod benannt.
Das Städtchen zählt 34 Firste und ca. 90 Einwohner. Dank der Stiftung
pro Werdenberg ist es noch die einzige weitgehend erhaltene mittelalterliche
Holzsiedlung unseres Landes mit städtischem Charakter. Ein gütiges
Geschick hat durch die Jahrhunderte hindurch das Städtchen vor kriegerischen
Handlungen und vor Bränden behütet, so dass dieses Kleinod über
Generationen hinaus unversehrt geblieben ist. Auf kleinstem Raum findet sich
im Städtchen Werdenberg eine Vielfalt der Holz- und Mischbauweise mit
Konstruktionstypen des Profanbaues (mit Block-, Bohlenständer- und Fachwerkbauten).
Es ist wichtig, dass das Städtchen auch in Zukunft bewohnbar, attraktiv
und voller Lebensqualität bleibt und nicht zum sterilen Schauobjekt verkommt.
Um 10:00 Uhr gilt es ernst! Abmarsch Richtung Artillerie-Fort Magletsch.
Unsere Wander-Route:
Werdenberg 451 m Runggels 500 m Sunnebüel
635 m Flat 560 m Fäsch 567 m Valcupp 581
m St.Ulrich 532 m Valschnära 657 m Matlinis 640 m
Gretschins 602 m Capluom 616 m - -Azmoos 500 m - Chlefibünt
549 m Obertrübbach 512 m - Trübbach 475 m
Hinweise: Der
Schlossweg von Werdenberg nach Sargans, eine lange, aber bequeme Wanderung
mit schönen Ausblicken ins Tal und ins Fürstentum Lichtenstein. Kaum
zu glauben, dass 100 200 Höhenmeter oberhalb des vielbefahrenen
St-Galler-Rheintals so abgeschiedene Gegenden durchwandert werden können.
Der Lärm vom Tal ist nur im letzten Abschnitt zu hören. Längere
Hartbelagsstrecke in Azmoos,
sonst mehrheitlich Wanderwege.
In Werdenberg finden wir links vom Restaurant Rössli die gelben Markierungen, die durch
die schönen Gassen des Städtchen führen. Oben thront das Schloss
Werdenberg. Nach dem "Durchgang zum Seeweg" begegnen wir erstmals
dem Burg-Zeichen am Wanderpfeil, das uns bis Chlefibünt begleiten
wird. Vor Runggels weist die Markierung rechts bergauf, eine steile,
felsdurchsetzte Abkürzung. Wer bequem wandern will, kann auf dem Strässchen
bleiben beim Wegweiser Runggels treffen die Wege wieder zusammen.
Auf der Hochebene von Runggels mit Sicht auf den Hohen Kasten, 1791
m, wandern wir dem sonnigen Waldrand entlang, steigen durch ein einsames Tälchen
zu den obersten Häusern von Altendorf ab, am Restaurant "Gecco"
vorbei zur Mühle Altendorf 484 m. Wir nehmen den schmalen Pfad,
der im Wald steil bergauf führt. Es ist dies die anstrengenste Viertelstunde
des Tages, mit dem höchsten Punkt Sunnebüel 635 m. Oben auf
der Anhöhe gehts gerade aus, dann leicht abwärts zu den Häusern
von Flat.Ueber Fäsch und Valcupp erreichen wir den
sonnigen Weiler St.Ulrich, eine ehemalige Walsersiedlung mit gut erhaltenen
und teils geschützten Wohnhäusern. Von hier aus eine schöne
Sicht ins Rheintal mit dem Dorf Sevelen.
Nach der Verzweigung Valschnära erblicken wir rechts den imposanten
Alvier 2343 m.Wir wandern durch das schattige Tälchen, an einem Schiessplatz
und Moorgebiet vorbei. Links thronen mächtige Felswände. Grosse Felsbrocken
am Weg zeugen von einem Felssturz im Jahre 1998. Bei Matlinis erreichen wir
unser wohlverdientes Ziel die Soldatenstube "Drei Birken"
in Magletsch.
Artillerie-Fort Magletsch: www.afom.ch
Das Artillerie-Fort Magletsch wurde während des Zweiten Weltkrieges erbaut.
Es war im Herbst 1940 mit den Panzertürmen schussbereit. Magletsch war
das nördlichste Bollwerk und mit seinen sieben Kanonen das stärkste
Artilleriewehr der Landesfestung Sargans und somit des Reduits.
Zehn Minuten nach
der Mittagspause erreichen wir Gretschins. Hinter dem Dorf steht die Ruine
Wartau, der 1261 erstmals erwähnten Burg Wartau, die der Gemeinde und
der Landschaft den Namen gab. Dem Strässchen entlang umwandern wir den
Rebhang Capluom bis zum Haus am Bach. Dort verlassen wir das Teersträsschen
und steigen am Rand der imposanten Schlucht talabwärts zu den ersten Häusern
und Industriebauten von Azmoos. Es folgt nun eine längere Asphaltstrecke
geradeaus, an schönen Häusern vorbei zum oberen Dorfteil von Azmoos.
Vorbei an Tanksperren und am Pfadihaus erreichen wir Chlefibünt.
Hier verlassen wir den Schlossweg der noch bis nach Sargans führt. Von
Chlefibünt über Obertrübbach erreichen wir auf einer Strasse
(leider ohne Trottoir) unser nächstes Ziel das Restaurant Linde in Trübbach,
zum letzten "Wandersaison-Abschluss-Einkehrschwung".

|
Restaurant Linde
Pius Weisshaupt
Hauptstrasse 84
9477 Trübbach
Tel. 081 783 12 28 |
Von Trübbach
Post fahren wir mit dem BUS 12065 nach Sargans und von dort mit dem EC 162
zurück zu unserem "Startort" Zürich. |