Samstag, 28. Juli 2007
Kurz Info: |
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Wanderung: |
Buffalora 1968m - Alp Buffalora 2038m
- Munt la Schera 2587m - Alp la Schera 2091m - Il Fuorn 1794m |

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Wanderzeit: |
4 3/4 Std. |

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Anforderungen: |
mittel; 700 Höhenmeter bergauf, 900 Höhenmeter bergab |
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Verpflegung: |
Aus dem Rucksack |

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Treffpunkt: |
Zürich HB vor Gleis 12 um 6:50 Uhr |
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Abfahrt: |
Zürich HB 7:12 Uhr |

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Rückkehr: |
Zürich HB 20:47 Uhr |
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Kosten: |
Beitrag Mitglieder mit Halbtaxabonnement CHF 20.00
weitere
Angaben siehe INFO >>> |

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Anmeldung: |
Anmeldeschluss Montag, 23. Juli 2007 |

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Zernez

SBB Speisewagen

Blick vom Ofenpass in den Schweizerischen Nationalpark
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Heute machen wir uns einmal mehr den Vereinatunnel zunutze, der
uns das Unterengadin und den dortigen schweizerischen Nationalpark in den Aktionsradius
einer Tagestour gebracht hat. Für viele gehört die Wanderung auf
den Munt la Schera zu den schönsten Wanderungen im Nationalpark. Dazu
trägt auch die sonst für die Schweiz eher untypische Steppenlandschaft
bei.
Unsere obligatorischen Kaffee und Gipfeli nehmen wir
heute bereits auf der Anreise zu uns, nämlich während der Fahrt von
Zürich nach Landquart im Speisewagen.

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SBB EW-IV-Speisewagen am 28. Juli 2007
in Pfäffikon SZ |
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"il fuorn", der Ofenpass, verdankt seinen Namen den
Schmelzöfen, die noch im späteren Mittelalter und vielleicht darüber
hinaus auf der bündnerischen Seite glühten. Das Eisenerz wurde anfänglich
an Ort und Stelle gefördert, später hat man es von Österreich
her zugeführt. Die Wälder, unserer heute geschützten Waldungen
im Nationalpark, hatten die für den Schmelzprozess benötigte Holzkohle
zu liefern. Die Wälder im Gebiet Il Fuorn wurden bis 1850 intensiv genutzt
und das Holz an die Tiroler Salzbergwerke in Hall verkauft. Wo der schützende
Wald fehlte, wurde der Humus ausgewaschen und der Boden verarmte. Als erste
Baumart eroberte die genügsame Aufrechte Bergföhre diese Lichtungen
wieder zurück. Im so entstandenen dichten Bergföhrenwald stehen heute
viele 150- jährige Bäume, deren Lebenszyklus sich nun dem Ende nähert.
Deshalb stirbt eine grosse Zahl dieser Bäume allmählich ab. Dies
hat aber keinesfalls etwas mit dem Waldsterben zu tun. Das trockene Klima und
der hohe Harzgehalt verzögern die Zersetzung des Holzes. So bleiben dürre
Bäume manchmal bis zu 90 Jahre lang aufrecht stehen. Die Lücken im
Wald werden durch lichthungrige Jungbäume meist rasch wieder besetzt.
In Zukunft werden sich diese Wälder langsam wieder zu typischen alpinen
Mischwäldern entwickeln. 2004 wurde beim Ofenpass der größte
Hallimaschklon Europas entdeckt. Dieser Pilz ist ca. 1000 Jahre alt und hat
einen geschätzten Durchmesser von 500 bis 800 Metern.
Übersichtskarte Nationalpark |

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Unsere Wander-Route:
Buffalora 1968m
- Alp Buffalora 2038m - Munt la Schera 2587m - Alp la Schera 2091m
- Il Fuorn 1794m
In Buffalora nun starten wir unsere Wanderung im Nationalparkgebiet. Schon
bald sollen wir sehen, warum wir die lange Anreise auf uns genommen haben.
Auf weichen Wiesenwegen geht es hinauf zur Alp Buffalora. Nun folgen wir einem
etwas steiler ansteigenden Kiessträsschen, das uns bald zur Nationalparkgrenze
bringen wird. Hier gleicht der Weg eine halbe Stunde lang einem Höhenweg.
Die Bergwanderung vom Ofenpass nach Il Fuorn führt zu grossen
Teilen durch die grandiosen Landschaften des Schweizer Nationalparks. Er ist
ein UNESCO-Biosphärenreservat und mit seiner heutigen Fläche von
170.3 km² zugleich das grösste Naturschutzgebiet des Landes. Im Nationalpark
leben 30 Säugetierarten und über 100 Vogelarten, wovon 60 als Brutvogelarten.
Von den mehr als 5000 wirbellosen Arten sind die meisten kleine Krabbler und
Kriecher. Mit mehr als 650 verschiedenen höheren Pflanzenarten ist der
Nationalpark überaus reich. Bezaubernde Föhrenwälder prägen
die Zonen, die unterhalb der Baumgrenze liegen. Weiter oben öffnen sich
dann immer wieder spektakuläre Blicke auf die unterschiedlichsten Felsformationen.
Die Farbpalette der Bergriesen reicht von kreideweiss über rostrot bis
hin zu antrazit.
Am Punkt 2378 biegen wir dann rechts ab. Von hier führt uns der Weg Richtung
Gipfel des Munt la Schera. Für Wanderer, die eher die Ebene bevorzugen,
besteht die Möglichkeit, am Punkt 2378 auch geradeaus am Gipfel "vorbei"
zu gehen, bis dieser Höhenweg nach ca. einer Dreiviertelstunde wieder
mit dem Gipfelweg zusammenkommt. Unterwegs geniessen wir nicht nur die einzigartige
Flora des Nationalparks, sondern auch die wunderschöne Aussicht, u.a.
auf den italienischen Lago di Livigno. Im Prinzip befinden wir uns während
der Wanderung über dem Tunnel, der Zernez mit der Zollfrei-Region Livigno
verbindet. Der Munt la Schera-Tunnel für den Bau der Staumauer Punt dal
Gall, die 1968 fertig gestellt wurde, wurde von der Schweizer Seite aus ein
Tunnel unter dem Munt la Schera erstellt. Dieser diente für den Transport
von Baumaterial für die 130 Meter hohe Bogenmauer. Nachdem die Mauer fertig
gestellt und der See geflutet wurde, wurde der Tunnel mit Einschränkung
auch für den allgemeinen Verkehr geöffnet. Auf dem etwas abgeplattet
wirkendem Gipfel nehmen wir dann unsere wohlverdiente Stärkung aus dem
Rucksack zu uns. 93 Gipfel sind von diesem Punkt aus erkennbar, voraus gesetzt,
dass die Sichtweite mindestens 50 km beträgt. Siehe 360° Gipfelpanorama.

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Bei einem schönen, gemütlichen Platz halten wir
unser mittags Picknick aus dem Rucksack ab. |
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Nachdem sich Höhenweg
und Gipfelweg wieder vereinigt haben, wandern wir wieder leicht bergab über
grasige und steinige Hänge, immer die schöne Aussicht auf See und
Berge im Blickfeld. Auf der Alp La Schera dann bieten uns ein Brunnen, Bänke
und Wiesen Gelegenheit für eine weitere Verschnaufpause. Der Weg windet
sich fortan zwischen Arven und Föhren dem Berghang entlang, wobei wir
auch zwei Geröllfelder überqueren. Gegen Ende der Wanderung gelangen
wir in einen Wald, wo wir auf schönen, gut angelegten Pfaden voller Wurzeln
laufen.
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Bald erreichen wir wieder die Ofenpassstrasse und das Hotel Il Fuorn, in
dem wir unsere abschliessende Stärkung zu uns nehmen können, bevor
uns das Postauto zur Heimreise nach Zernez bringt. |

Hotel Fuorn
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Links: |
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Treffpunkt:
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Samstag, 28. Juli 2007
HB Zürich 6:50 Uhr vor Gleis 12 |
Wanderleitung:
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Reine Wanderzeit:
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4 3/4 Std.
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Höhenprofil:
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Anforderungen: |
mittel; 700 Höhenmeter bergauf,
900 Höhenmeter bergab |
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Ausrüstung: |
Feste hohe Schuhe und allenfalls Wanderstöcke, Regenschutz, Feldstecher |
Verpflegung:
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Aus dem Rucksack
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Versicherung: |
Ist Sache der Teilnehmenden |
Bemerkungen: |
Die Wanderung wird bei jeder Witterung durchgeführt
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E-Mail: mueller.moosbrugger@bluewin.ch
oder per Post (siehe Anmeldung)
Anmeldeschluss ist der
Montag 23. Juli 2007
Posteingang
- Bitte mit allen Angaben -
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Anreise:
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an |
ab |
Gleis
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Zürich HB |
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07:12 |
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- Thalwil |
|
07:22 |
3 |
- Wädenswil |
|
07:32 |
3 |
- Pfäffikon |
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07:41 |
5 |
- Ziegelbrücke |
|
07:59 |
9 |
- Sargans |
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08:21 |
5 |
- Bad
Ragaz |
|
08:27 |
4 |
Landquart |
08:32 |
08:49 |
2 / 3 |
Sagliains |
09:53 |
09:56 |
|
Zernez |
10:06 |
10:15 |
Postauto |
Buffalora |
10:43 |
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Heimreise: |
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an |
ab |
Gleis |
Il Fuorn |
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17:14 |
Bus |
Zernez |
17:40 |
17:49 |
|
Sagliains |
18:00 |
18:03 |
|
Landquart |
19:10 |
19:26 |
6 / 4 |
- Bad Ragaz |
19:32 |
|
|
- Sargans |
19:39 |
|
|
- Ziegelbrücke |
20:01 |
|
|
- Pfäffikon |
20:17 |
|
|
- Wädenswil |
20:27 |
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|
- Thalwil |
20:37 |
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|
Zürich HB |
20:47 |
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Kostenbeteiligung
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Mitglieder *) |
Nicht Mitglieder |
Halbtaxabonnement
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20.00 |
60.00 |
Ohne Abonnement
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70.00 |
110:00 |
General Abonnement
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00.00 |
05.00 |
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*) Jahresbeitrag 2005: CHF 35.00 plus
obligatorischer Gesamt-Sportclub-Beitrag CHF 30.00
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Abmeldung:
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Bei dringender Abmeldung am Samstag
Tel. 079 356 97 26 |
Hinweise:
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Nächster Termin:
Am Samstag, 25. / 26 August 2007
Passo di Cristallina mit Gerd
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Ich freue mich auf Deine Anmeldung
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Gerd Müller
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